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Trilogie lyrique nach Maurice Maeterlinck von Aribert Reimann

Besetzung
Musikalische Leitung Donald Runnicles
Inszenierung Vasily Barkhatov
Bühne Zinovy Margolin
Kostüme Olga Shaishmelashvili
Video Robert Pflanz
Licht Ulrich Niepel
Dramaturgie Sebastian Hanusa, Jörg Königsdorf

Ursula / Marie / Ygraine Rachel Harnisch
Marthe / Bellangère Annika Schlicht
Dienerin Ronnita Miller
Der Vater Seth Carico
Großvater / Der Alte / Aglovale Stephen Bronk
Der Onkel / Der Fremde Thomas Blondelle
Das Kind / Tintagiles Gelimer Reuter / Salvador Macedo
Drei Dienerinnen der Königin Tim SeverlohMatthew ShawMartin Wölfel
Orchester Orchester der Deutschen Oper Berlin

Es ist Abend und die Familie hat sich versammelt. Nach einer schweren Geburt liegt die Mutter seit Wochen im Kindbett. In der hereinbrechenden Dunkelheit scheint sich jemand dem Haus zu nähern. Doch niemand ist zu sehen – bis plötzlich die Krankenpflegerin hereinkommt und den Tod der Mutter meldet: „Der Eindringling“ ist eines von drei Kurzdramen des belgischen Symbolisten Maurice Maeterlinck, die zum Libretto von Aribert Reimanns neuer Oper L’INVISIBLE miteinander verbunden sind – neben „Interieur“ und „Tintagiles Tod“. Es sind Variationen über die Unausweichlichkeit des Todes und über die Hilflosigkeit der Menschen ihm zu begegnen. Dabei werden Räume geschaffen, die bürgerlicher Salon und Märchenschloss, Traum- und Albtraumvision zugleich sind. Und es treten Figuren auf, die mit ihrer Alltagskonversation von der Unsagbarkeit ihrer Ängste und ihrer Trauer, ihres Grauens und ihrer Hilflosigkeit abzulenken versuchen – das eigentliche, eindrücklich erfahrbar gemachte Thema von Maeterlincks Stücken.

Auch für L’INVISIBLE greift Aribert Reimann – nach zuletzt BERNARDA ALBA HAUS und MEDEA – auf Texte der Weltliteratur zurück, die er als sein eigener Librettist eingerichtet hat. Damit kehrt er an sein „Stammhaus“, die Deutsche Oper Berlin, zurück. Vier seiner Bühnenwerke entstanden als Auftragswerk des Hauses und nun findet die Uraufführung seiner neuen, neunten Oper hier statt. Es inszeniert mit Vasily Barkhatov einer der interessantesten russischen Regisseure seiner Generation, der nach Arbeiten unter anderem am Moskauer Bolschoi Theater und am Mariinski Theater St. Petersburg nun sein Debüt im Haus an der Bismarckstraße gibt.

Premiere an der Deutschen Oper Berlin am 8. Oktober 2017

Quelle: Deutsche Oper Berlin

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