Link zum Staatsballett Berlin

Tanzstück von Emanuel Gat

mit Jenna Fakhoury, Yi-Chi Lee, Johnny McMillan, Ross Marlinson, Dana Pajarillaga, Tara Samaya, Harumi Terayama, Paul Vickers, Lucio Vidal 

Choreographie und Licht: Emanuel Gat
Choreographische Assistenz: Thomas Bradley, Milena Twiehaus, Sara Wilhelmsson
Musik: Awir Leon
Technische Koordination: Guillaume Fevrier
Einstudierung: Michael Loehr
Kostüme: Thomas Bradley
Mitarbeit Kostüm: Elisabeth Schäning
Fertigung Kostüm: Charlotte Pocher

«Choreographie zu verstehen, bedeutet, zu verstehen, „was ist“. Die eigentliche Sache, die stattfindet, geschieht während des kreativen Prozesses und auch bei der Aufführung.
Nur so entsteht die kreative Leere, in die die Choreographie ein­teten, sich entwickeln und entstehen kann.
Da die Antwort auf ein Problem im Problem liegt, ist die Choreo­graphie also in dem, „was ist“. Dies zu verstehen, bedeutet, die Choreographie zu verstehen.
Nur durch intensive Aufmerksamkeit, die das Ergebnis der Beob­achtung mit leerem Geist ist, kann Choreographie betrachtet werden.
Es ist jedoch sinnvoll, sich daran zu erinnern, dass die meisten Menschen, die mit einer choreographischen Arbeit in Berührung kommen, dies nicht mit leerem Geist tun. Sowohl Profis als auch Nicht-Profis sehen sich eine Choreographie mit einem konditionier­ten Geist an, mit Erwartungen, erworbenen Vorlieben, mit ihrer Agenda, ihren Gewohnheiten usw.
In diesem unmöglichen und oft frustrierenden Zwiespalt liegt die wahre Herausforderung des choreographischen Tuns und der Fragestellungen noch seiner Relevanz.«
Emanuel Gat

Emanuel Gat zählt seit einigen Jahren zu den führenden Choreographen-Persönlichkeiten. Den Zugang zu seinen Choreographien eröffnet der in Frankreich lebende Israeli häufig über die Musik, in diesem Fall in Zusammenarbeit mit Awir Leon. Der Musiker und Produzent der Techno-Szene hat in frei fließender Form, zwischen neuen Sounds und vertrauten Klängen, zwischen schwierigem Experiment und reinem Vergnügen, den Raum geschaffen, neue Felder zur Bewegungswahrnehmung auszukundschaften, und zwar bei Interpreten und Zuschauern gleichermaßen. Mehrmals war er mit seiner Company Emanuel Gat Dance in Berlin zu Gast, von Publikum und Kritik gefeiert. Nun bringt er erstmals eine Choreographie mit dem Staatsballett Berlin an der Volksbühne Berlin zur Premiere, nicht ohne das vibrierende Experiment um Struktur und Emotion mit dem Ensemble intensiv neu zu erarbeiten.

«“Sunny“ ist deine Disposition. Entweder hast du eine sonnige Einstellung, oder du hast eine lausige. Entweder schreist du jemanden an und bist wütend, oder du sagst: „Nein, nein, ich bin nicht wütend. Lass uns die Sache auf eine nette und angenehme Weise besprechen.“ Dies entspricht einem sonnigen Gemüt. Anstatt zu verwirren und Chaos zu schaffen, lass uns diesen Tag zu einem schönen Tag für alle machen. Verbreite diese Art von Neuigkeiten, damit du etwas entspannter wirst und nicht vom Chaos erfüllt bist, denn Chaos kann tödlich sein.«
Bobby Hebb

Die Premiere ist am 17.Dezember 2019 um 20.00 Uhr in der Volksbühne Berlin.

 

Quelle: Staatsoper unter den Linden

Lizenzen der Bilder für Prints & Internet (digitale Nutzung) sind vom Atelier ‚et Lux‘ zu erwerben.
Licenses of the pictures for prints & internet use can be purchased by Atelier ‚et Lux‘
(phone +49 30 76739546, eMail info@atelieretlux.de).