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von Alfred Jarry

Regie: András Dömötör
Bühne / Kostüme: Sigi Colpe
Sound: Tamás Matkó
Dramaturgie: Meike Schmitz

Mit Elias Arens, Božidar Kocevski und Linda Pöppel

Vater Ubu – fett und feige – wird von seiner machtversessenen Gattin Mutter Ubu zum Königsmord angestiftet. Hinterhältig massakriert er die gesamte Herrscherfamilie und reißt die polnische Krone an sich. Auf dem Thron angelangt, verfolgt Vater Ubu unverhohlen seine Ziele: Reichtum und Macht. Alle Adligen werden in der Enthirnungsmaschine hingerichtet und ihr Besitz eingezogen, die Richter entlassen – für Gerechtigkeit sorgt Vater Ubu ab jetzt persönlich – und das Finanzsystem durch die Einführung exorbitanter Steuern reformiert. Lange lässt sich das Volk diese Frechheiten nicht gefallen. Angeführt vom rechtmäßigen Thronfolger, dem einzigen überlebenden Sohn des Königs, wagt es den Aufstand. Dann greift noch der russische Zar in den Konflikt ein und ein blutiger Krieg entbrennt.

Alfred Jarrys absurd-komisches Spiel über niedere Instinkte, Habgier und Machtmissbrauch löste bei seiner Uraufführung 1896 einen gewaltigen Skandal aus und gilt heute als wichtigster Vorläufer des modernen Theaters. König Ubu zeigt den Prototyp des egomanen Spießers, des dummdreisten Tyrannen, dessen Spuren sich unübersehbar, quer durch die Geschichte, bis ins Heute ziehen.

Fassung András Dömötör und Meike Schmitz

Die Premiere ist am 30. November 2016 in der Box des Deutschen Theater.

Quelle: Deutsches Theater Berlin
 

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