[An inquiry about love]
Text von Chaya Czernowin
Komposition und Text: Chaya Czernowin
Musikalische Leitung: Johannes Kalitzke
Inszenierung: Claus Guth
Bühne, Kostüme: Christian Schmidt
Licht: Urs Schönebaum
Video-Design: rocafilm
Dramaturgie: Yvonne Gebauer, Dorothea Hartmann
Sie: Patrizia Ciofi
Ihre innere Stimme: Noa Frenkel
Er: Dietrich Henschel
Seine innere Stimme: Terry Wey
Sopran: Robyn Allegra Parton, Micaëla Oeste, Jana Miller, Rachel Fenlon
Mezzosopran: Verena Usemann, Anna-Louise Costello, Verena Tönjes, Jennifer Hughes
Tenor: Hans-Dieter Gillessen, Lawrence Halksworth, Wagner Moreira, Martin Fehr
Bass: Philipp Schreyer, Christoph Brunner, Simon Robinson, Andrew Munn
Die Stimme: Frauke Aulbert
Der Kontrabassist: Uli Fussenegger
Ensemble: Ensemble Nikel
Live-Elektronische Realisation: SWR Experimentalstudio
Klangregie: Joachim Haas, Lukas Nowok, Carlo Laurenzi
Orchester: Orchester der Deutschen Oper Berlin
HEART CHAMBER nennt Chaya Czernowin ihr neuestes Musiktheater und zielt damit in mehrfacher Hinsicht ins Innerste. Sie stellt sich in die jahrhundertealte Tradition der Oper, die seit ihren allerersten Anfängen stets dem Herzen und seinen Erregungen den zentralen Platz einräumte. Eine „Erforschung der Liebe“ im 21. Jahrhundert nimmt sich Czernowin vor und begegnet dem romantischen Liebesbegriff mit Zweifeln und Destruktion, gleichwohl sie ihre Hoffnung doch auf eine Utopie der Liebe setzt. Im Zentrum von HEART CHAMBER steht eine sich entwickelnde Liebesbeziehung zweier Menschen und die Kräfte, die daraus hervorgehen: Sie pendeln zwischen Anziehung und Abstoßung, zwischen der Sehnsucht, miteinander zu verschmelzen, und dem Wunsch nach Unabhängigkeit. Chaya Czernowin schreibt eine Oper über die kleinsten und größten Momente in der Begegnung zweier Herzen: In HEART CHAMBER können ihre Regungen als fragile Klänge wie Figuren durch den Raum geschickt werden und den einzelnen Zuschauer zum intimen Zwiegespräch einladen. Oder sie verdichten sich zu voluminösen Wolken von Orchester und Elektronik, um sich dann im gewaltigen Klangrausch zu entladen.
Chaya Czernowins Uraufführungen im Musiktheater wurden stets als besondere Ereignisse gefeiert: Sowohl PNIMA … INS INNERE aus dem Jahr 2000 als auch 17 Jahre später INFINITE NOW zeichneten die Kritiker der Zeitschrift „Opernwelt“ als „Uraufführungen des Jahres“ aus. Ein kongenialer Partner war dabei mehrfach Regisseur Claus Guth, der nach PNIMA und ZAIDE/ADAMA, uraufgeführt bei den Salzburger Festspielen 2005, nun mit HEART CHAMBER zum dritten Mal ein neues Werk von Chaya Czernowin in Szene setzt.
Die Uraufführung ist am 15 November 2019 an der Deutschen Oper Berlin
Quelle: Deutsche Oper Berlin
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