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von Alexandre Dumas d. J. – in einer Bearbeitung von Ulrich Hub

mit Anouschka Renzi, Joachim Bliese, Oliver Nitsche, Arne Stephan & Fabian Stromberger

Regie: Philip Tiedemann
Bühne & Kostüm: Stephan von Wedel
Musik: Henrik Kairies
Text-Bearbeitung: Ulrich Hub

Marguerite hat es geschafft! Aus einem in ärmlichsten Verhältnissen aufgewachsenen Mädchen aus der Provinz ist die begehrteste Frau von Paris geworden. Sie nennt sich »Kameliendame« und verbringt die Nächte mit jedem, der ihren hohen Preis bezahlen kann. Umso erstaunlicher, dass Marguerite den Heiratsantrag eines reichen Barons ausschlägt und stattdessen den Sommer auf dem Land verbringen will – mit Armand Duval, einem Studenten ohne Geld.

Selbst Armand fällt es trotz vieler Vertrauensbeweise von Marguerite schwer zu glauben, dass die berühmte Kameliendame ihn ohne Gegenleistung liebt. Als er ihr die Erbschaft seiner verstorbenen Mutter überschreiben will, schaltet sich sein Vater ein. Er besucht Marguerite heimlich auf dem Land und überzeugt sie von der Unmöglichkeit dieser Verbindung. Marguerite schreibt Armand einen Abschiedsbrief und kehrt nach Paris zurück. Während einer Party demütigt Armand die ehemalige Geliebte öffentlich, prügelt sich mit seinem Rivalen und verlässt Frankreich.

Erst Monate später, an Marguerites Sterbebett, erkennt Armand die Gründe für deren Handeln und muss erkennen, wie falsch er diese Frau eingeschätzt hat. Bei dem Begräbnis der Kameliendame schließlich ist ganz Paris zugegen.

Das weltberühmte Drama „Die Kameliendame“ von Alexandre Dumas d.J. um die unpassende und tragische Liebe zwischen einer Kurtisane und einem jungen Adligen durchlief eine stürmische Entwicklung und wird bis heute auf zahlreichen Bühnen gespielt. 1848 veröffentlichte Alexandre Dumas d.J. den gleichnamigen Roman, der ein großer Erfolg wurde. Daraufhin schrieb er das Buch zu einem Bühnenstück um, das bereits 1852 in Paris uraufgeführt wurde. Schon 1853 erschien die auf dem Stück basierende Oper „La Traviata“ von Guiseppe Verdi. Ab 1880 wurde die Kameliendame zur Lebensrolle der französischen Schauspielerin Sarah Bernhardt, die damit weltweit große Erfolge feierte. Auch in der französischen Stummfilm-Fassung des Stoffes von 1911 verkörperte sie die Marguerite Gautier. Von den mehr als 20 Verfilmungen sollen hier nur die bekanntesten erwähnt werden: 1936 mit Greta Garbo und Robert Taylor, Regie George Cukor; 1978 mit Erika Pluhar, Regie Tom Toelle; 1980 mit Isabelle Huppert, Regie Mauro Bolognini. 1978 schuf der Choreograph John Neumeier ein Ballett nach dem Stück. Seine Kameliendame, die berühmte Primaballerina Marcia Haydée, tanzte auch in Neumeiers Ballett-Verfilmung von 1987 die Titelrolle.

Die Uraufführung dieser Fassung ist am 10. September 2017 im Schlosspark Theater.

Quelle: Schlosspark Theater

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